Bildung + Lernen gGmbH

 
 

Lünen. „Ich kann was! Kinder im Revier“ – ist ein Projekt zur Stärkung des Offenen Ganztags im Ruhrgebiet, das Kindern die aktuelle Bedeutung der Bergbaukultur und deren zeitlose Werte erlebbar machen soll. Das Projekt wird durch die RAG-Stiftung gefördert.

2019 12 04 OGS Elisabethschule RAG 2Dieses Jahr wurde das Projekt in der Offenen Ganztagsschule der Elisabethschule mit rund 80 Grundschulkindern umgesetzt. Die OGS ist in Trägerschaft der AWO Tochtergesellschaft Bildung+Lernen gGmbH. Neben Besuchen von ehemaligen „Grubenhelden“ und Exkursionen im ehemaligen Zechenort Brambauer ging es nach Bergkamen zur kleinen Grubenfahrt und ins Trainingsbergwerk nach Recklinghausen. Mit schmutzigen Gesichtern und leuchtenden Augen kehrten die Kinder wieder in die Schule zurück. Die pädagogischen Fachkräfte waren überrascht wie „wacker“ und mit wieviel Begeisterung die Grundschulkinder bei der Sache waren. Diese Begeisterung wurde in einem „Mut tut gut Training“ aufgegriffen, indem die Werte die unter Tag wichtig waren -Solidarität, Verlässlichkeit und Vertrauen - in die heutige Lebenswelt der Kinder übertragen wurden.

„Glückauf“ hieß es am Barbaratag in der Elisabethschule. Hier wurde der Projektabschluss im Rahmen eines großen Familienfestes gefeiert. Eröffnet wurde das Fest mit dem „Steigerlied“ der Kinder. „Wir blicken auf ein tolles Jahr mit viel Maloche, Dönekes und emotional ergreifenden Momenten mit den Kindern zurück“, so Nadine Stöcklein, pädagogische Leitung des Ganztags. AWO Kreisverbandsvorsitzende Karin Schäfer schilderte in ihrer Begrüßung die eigenen Erfahrungen mit dem Bergbau, ebenso wie der ehemalige Bergmann Peter Thill. Ein besonderer Höhepunkt der Feier war die Präsentation eines Films, der von den Kindern des Ganztags unter der Anleitung von Frau Ruhose, pädagogische Fachkraft produziert wurde.

Am Familienfest konnten anschließend Kinder und Eltern gemeinsam an vielen Mitmachaktionen zum Thema Bergbau auf eine kleine Zeitreise gehen.

„Wie schon im vergangenen Jahr, trafen sich  die AWO Familienpatinnen und -paten zu einem gemütlichen, vorweihnachtlichen  Beisammensein in den Räumen der GWG in der Schützenstraße.

Nach der Begrüßung durch die Projektkoordinatorinnen Melanie Pietruck-Mücke und Maria Keuthen erfreuten sich die 30 ehrenamtlich Tätigen bei angeregten Gesprächen an dem reichhaltigen und leckeren Buffet. Dies war Dank eines Schwerter Unternehmens möglich, dass das Buffet den Ehrenamtlichen gesponsert hat.

Weitere Wertschätzung erfuhren die Schwerter Patinen und Paten durch Präsente der Firma ültje und Stockmeier.

Nach einem lustigen Spiel klang die Feier aus und alle waren sich einig: mit neuer Kraft und Engagement geht es auch im nächsten Jahr mit der Patenarbeit weiter.

Familienpaten*innen unterstützen und entlasten ein paar Stunden die Woche Familien mit Kindern, Alleinerziehende, Familien in besonders herausfordernden Lebenssituationen oder mit Migrationshintergrund.

Wer mehr Informationen zum Familienpatenprojekt FAMIGO haben oder Patin oder Pate werden möchte, kann sich gerne an die AWO Familienbildungsstätte, Westhellweg 218, 58239 Schwerte, Tel.: 02334 98106-0, wenden.“

Unsere Welt ist groß und unsere Schwerter Mitbürgerinnen und Mitbürger kommen aus allen Teilen der Erde. Wie ein gutes Zusammenleben unter Menschen verschiedener Nationalitäten funktionieren kann, erlebten am 15. Oktober viele Familien aus Schwerte. Insgesamt rund 250 Teilnehmer*innen folgten der Einladung der AWO und erlebten einen abwechslungsreichen Tag im "Ketteler Hof" in Haltern. Erstmalig schlossen sich dazu die verschiedenen Träger der Schwerter Jugendhilfeorganisationen wie Arbeitskreis Asyl, AWO, Diakonie, Prisma, SKF und der türkische Elternbund zusammen, um mit einer Bildungsveranstaltung das gemeinsame Demokratieverständnis erlebbar zu machen.

Eine Erfolgsgeschichte. Diese Worte wurden in den Reden im Rahmen der Jubiläumsfeier der OGS „Am Heikenberg“ von allen Rednern verwendet. Ein Jahr nachdem die Offenen Ganztagsschulen in NRW eingeführt wurden, startete die OGS „Am Heikenberg“ in Trägerschaft der AWO Tochtergesellschaft Bildung+Lernen gGmbH (B+L) zum Schuljahr 2004/2005.

Dabei war eine Erfolgsgeschichte am Anfang noch gar nicht abzusehen, denn die OGS war eher noch ein „Experimentierfeld“, wie Wilfried Bartmann, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der B+L, in seiner Begrüßung erinnerte. So waren am Anfang noch nicht alle Räume startklar. Bis zu den Herbstferien wurde das Essen in der benachbarten AWO Kita Haus der kleinen Racker mitgekocht. Dieser Umstand hat sich im Nachhinein als Glücksfall dargestellt. Beide Teams arbeiten bis heute hervorragend und vertrauensvoll für die Jüngsten in Lünen zusammen.

In den vergangenen Jahren hat sich die OGS immer weiterentwickelt. Qualitativ mit einer Vielzahl von Angeboten und Kursen für die Schülerinnen und Schüler, aber auch quantitativ. Begonnen hatte die OGS mit 38 Kindern, aktuell besuchen 111 Kinder die OGS. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung wurden bereits 2007 durch eine Modulbauweise weitere Räume geschaffen.

Bartmann lobte besonders die Zusammenarbeit der OGS Leiterin Corinna Döring, der Schulleiterin, Ute Klaka und der Kita-Leitung Ute Fleischmann. „Durch ihr gemeinsames Engagement wird in Alsstedde nicht nur für die Jüngsten viel bewegt. Hier nenne ich nur die Einführung einer Stadtteilkonferenz im vergangenen Jahr. Dafür danke ich Ihnen herzlich.“

15 Jahre OGS „Am Heikenberg“ ließen durchaus mit Stolz auf das Erreichte zurückzublicken. Der offene Ganztag sei eine Erfolgsgeschichte mit Perspektive. Er gehöre heute zum selbstverständlichen Angebot. Das liege aber immer an Menschen, hob Bartmann besonders das Engagement der OGS-Mitarbeitenden hervor.

Jürgen Kleine-Frauns, Bürgermeister der Stadt Lünen, schloss daran an. Alle Beteiligten hätten hier in den vergangenen 15 Jahren viel geschafffen. „Die OGS ist nicht nur ein Lernraum, sondern ein Lebensraum“, betonte Kleine-Frauns. Das Engagement reiche dabei weit über die formalen Anforderungen hinaus. „Hier werden nicht nur Räume geteilt, sondern auch Werte“.

Als dann Ute Klaka und Ute Fleischmann über die tolle Arbeit der OGS und die intensive Zusammenarbeit sprachen und Geschenke für das Team überreichten, wurden die ersten Augen feucht. Ein ergreifender Beleg für die herzliche Atmosphäre der Feier.

Gerührt war auch Rita Schröder: seit Anfang an sorgt sie als Hauswirtschaftskraft für das leibliche Wohl und steht auch für manch vertrauenvolles Gespräch bereit. Corinna Döring und zwei OGS-Kinder hatten ihrer "Frau Schrödi" eigens ein Lied umgedichtet. Spätestens hier war es allen Gästen klar: das Team der OGS "Am Heikenberg" ist eine herzliche und starke Truppe mit viel Engagement für die Schülerinnen und Schüler!

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Corinna Döring dankt zusammen mit dem Team Rita Schröder, die seit 15 Jahren die gute Seele der OGS ist.