Bildung + Lernen gGmbH

 
 

Auf Initiative der Weiterbildungsnetzwerke im Ruhrgebiet hat am heutigen Donnerstag, 29. Oktober, von 9 bis 15 Uhr, die "1. Digitale Weiterbildungsmesse Ruhr" stattgefunden. Fast 120 Bildungsanbieter aus der Region haben teilgenommen. Auch die Bildung+Lernen gGmbH, eine Gesellschaft der AWO Ruhr-Lippe-Ems, hat sich an dem neuem Messeformat beteiligt und ihre Weiterbildungsangebote präsentiert.

Digitale Weiterbildungsmesse – Quadratur des Kreises

Die andauernde Corona-Pandemie hat dazu geführt, dass über neue Messeformate nachgedacht werden musste. Aber geht das überhaupt: Eine digitale Messe? Zeichnen sich doch klassische Messeveranstaltungen gerade durch persönliche Treffen, direkten Austausch und echten Dialog aus. Genau diese „persönlichen“ Aspekte waren Kriterien für digitale Messe. Den Veranstaltern ist die sprichwörtliche Quadratur des Kreises gelungen. Ein einfacher, niederschwelliger Zugang, Ermöglichung von echten, persönlichen (Video-)Gesprächen und außerdem noch datensparsam und datensicher.

Der virtuelle Messebesuch funktionierte sowohl über den Computer als auch über ein Tablet oder Smartphone. Interessierte konnten in der Veranstaltungszeit einfach die Internetseite www.webmessen.de/weiterbildungsmesse-ruhr aufrufen. Über die Eingabe einer Branche oder eines Berufs konnte dann die Auswahl getroffen werden - und die passenden Aussteller wurden entsprechend angezeigt. Stellten sich Interessierte an deren virtuellem Stand vor, wurden sie von den Berater*innen zu einem Chat eingeladen. Das persönliche Beratungsgespräch lief in Echtzeit über Kamera und Mikrofon.

Thorsten Schmitz, Geschäftsführer der Bildung+Lernen gGmbH, und seine Mitarbeiter Silke Rönnberg-Grohs und Lukas Döring informierten Ratsuchende über das breite Angebot des regionalen Weiterbildungs -und Qualifizierungsträgers. „Wir hatten sehr viel Nachfrage nach unseren Weiterbildungsangeboten“, zeigt sich Thorsten Schmitz sichtlich zufrieden. „Gerade der digitale niedrigschwellige Zugang kann auch zukünftig die Messegestaltung ergänzen.“

Kreis Unna. Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewinnt zunehmend an Bedeutung. Gerade für Eltern mit außergewöhnlichen Betreuungszeiten oder auch für kleine Kinder von 0 bis drei Jahren erfreut sich die Kindertagespflege immer größerer Beliebtheit. Für den Kreis Unna sowie die Städte Lünen, Schwerte und Unna führt die AWO Tochtergesellschaft Bildung+Lernen gGmbH die Qualifizierung durch.

Die zwei aktuellen Qualifizierungskurse haben nun für 30 Kindertagespflegepersonen erfolgreich geendet. Die Kursteilnehmerinnen beschäftigten sich nicht nur mit pädagogischen Themen, sondern absolvierten auch einen Erste-Hilfe-Kurs für Kinder. Soziales Management, Ernährung, Bewegung und Rechts- und Versicherungsfragen u.a. standen ebenfalls auf dem Unterrichtsplan.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie machten auch vor den angehenden Tagespflegepersonen keinen Halt. Alle Teilnehmenden mussten auf die kurzfristig eingerichtete digitale Lernplattform umsteigen. „Alle Beteiligten können wirklich stolz auf die hohe Flexibilität und das Engagement in den zurückliegen Wochen sein“, lobt Kursleiterin Heike Kostarellis die Teilnehmenden und das Team der Bildung+Lernen gGmbH für die Organisation.

Holzen. Glück auf, der Steiger kommt, hieß es am Montag in der Familienbildungsstätte der AWO in Holzen. Und der war ebenso wie Einrichtungsleiterin Sabine von der Heide angetan von einem Scheck über 4059 Euro, den Bürgermeister Dimitrios Axourgos mitgebracht hatte. Das Geld ist der Erlös aus der Benefizveranstaltung des Geierabend-Ensembles im November in der Rohrmeisterei.

Martin Kaysh spielt bei den Geierabend-Auftritten den Steiger – so auch beim ausgesprochen gelungenen Best off in der Rohrmeisterei. Schwerte war in 2019 Partnerstadt des Geierabends. Diese Partnerschaft mündete im Benefizabend, der schon Monate vorher ausverkauft war. „Schwerter, die können das“, sagte Martin Kaysh bei der Scheckübergabe, an seiner Seite seine bezaubernde Kollegin Sandra Schmitz. „Schwerte war echt schön, total super sogar“.

Dimitrios Axourgos gab das Lob zurück. „Das Programm war hervorragend und witzig“, hob das Stadtoberhaupt hervor – und verwies sodann auf den guten Zweck und damit auf die Intention der Veranstaltung. „Nicht alle Menschen können sich einen Ausflug oder den Besuch eines kulturellen Events leisten. Sie sind es, die wir mit dieser Benefizaktion erreichen wollen und sehen in der AWO den idealen Partner, der unsere Vorstellungen umsetzen kann“. Die Idee habe Anklang gefunden beim Schwerter Publikum. „Ich danke dem Geierabend-Ensemble für diesen Abend“.

„Das Geld ist schon eine Hausnummer“, befanden Rainer Goepfert, Geschäftsführer im AWO-Unterbezirk Ruhr-Lippe-Ems, und Thorsten Schmitz, Geschäftsführer der AWO-Tochtergesellschaften Bildung+Lernen. In der AWO stecke viel ehrenamtliche Tätigkeit, da komme so eine Aktion gut an, so Rainer Goepfert. Sie unterstütze die Intention der Einrichtung, ergänzte Sabine von der Heide. „Wir wollen eine Familienbildungsstätte sein, die Menschen verbindet und freuen uns sehr über die Unterstützung“.

Eine Erfolgsgeschichte. Diese Worte wurden in den Reden im Rahmen der Jubiläumsfeier der OGS „Am Heikenberg“ von allen Rednern verwendet. Ein Jahr nachdem die Offenen Ganztagsschulen in NRW eingeführt wurden, startete die OGS „Am Heikenberg“ in Trägerschaft der AWO Tochtergesellschaft Bildung+Lernen gGmbH (B+L) zum Schuljahr 2004/2005.

Dabei war eine Erfolgsgeschichte am Anfang noch gar nicht abzusehen, denn die OGS war eher noch ein „Experimentierfeld“, wie Wilfried Bartmann, Vorsitzender der Gesellschafterversammlung der B+L, in seiner Begrüßung erinnerte. So waren am Anfang noch nicht alle Räume startklar. Bis zu den Herbstferien wurde das Essen in der benachbarten AWO Kita Haus der kleinen Racker mitgekocht. Dieser Umstand hat sich im Nachhinein als Glücksfall dargestellt. Beide Teams arbeiten bis heute hervorragend und vertrauensvoll für die Jüngsten in Lünen zusammen.

In den vergangenen Jahren hat sich die OGS immer weiterentwickelt. Qualitativ mit einer Vielzahl von Angeboten und Kursen für die Schülerinnen und Schüler, aber auch quantitativ. Begonnen hatte die OGS mit 38 Kindern, aktuell besuchen 111 Kinder die OGS. Vor dem Hintergrund dieser Entwicklung wurden bereits 2007 durch eine Modulbauweise weitere Räume geschaffen.

Bartmann lobte besonders die Zusammenarbeit der OGS Leiterin Corinna Döring, der Schulleiterin, Ute Klaka und der Kita-Leitung Ute Fleischmann. „Durch ihr gemeinsames Engagement wird in Alsstedde nicht nur für die Jüngsten viel bewegt. Hier nenne ich nur die Einführung einer Stadtteilkonferenz im vergangenen Jahr. Dafür danke ich Ihnen herzlich.“

15 Jahre OGS „Am Heikenberg“ ließen durchaus mit Stolz auf das Erreichte zurückzublicken. Der offene Ganztag sei eine Erfolgsgeschichte mit Perspektive. Er gehöre heute zum selbstverständlichen Angebot. Das liege aber immer an Menschen, hob Bartmann besonders das Engagement der OGS-Mitarbeitenden hervor.

Jürgen Kleine-Frauns, Bürgermeister der Stadt Lünen, schloss daran an. Alle Beteiligten hätten hier in den vergangenen 15 Jahren viel geschafffen. „Die OGS ist nicht nur ein Lernraum, sondern ein Lebensraum“, betonte Kleine-Frauns. Das Engagement reiche dabei weit über die formalen Anforderungen hinaus. „Hier werden nicht nur Räume geteilt, sondern auch Werte“.

Als dann Ute Klaka und Ute Fleischmann über die tolle Arbeit der OGS und die intensive Zusammenarbeit sprachen und Geschenke für das Team überreichten, wurden die ersten Augen feucht. Ein ergreifender Beleg für die herzliche Atmosphäre der Feier.

Gerührt war auch Rita Schröder: seit Anfang an sorgt sie als Hauswirtschaftskraft für das leibliche Wohl und steht auch für manch vertrauenvolles Gespräch bereit. Corinna Döring und zwei OGS-Kinder hatten ihrer "Frau Schrödi" eigens ein Lied umgedichtet. Spätestens hier war es allen Gästen klar: das Team der OGS "Am Heikenberg" ist eine herzliche und starke Truppe mit viel Engagement für die Schülerinnen und Schüler!

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Corinna Döring dankt zusammen mit dem Team Rita Schröder, die seit 15 Jahren die gute Seele der OGS ist.